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Stadt Stuttgart warnt vor Blaualgen im Max-Eyth-See – „potenziell giftig“

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Die Stadt Stuttgart warnt aktuell vor Blaualgen im Max-Eyth-See. Eine Gefahr besteht hierbei nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere.

Vorsicht ist ab sofort für alle geboten, die sich in Stuttgart beliebtesten Naherholungsgebiet, am Max-Eyth-See, aufhalten. Denn in den vergangenen Tagen haben sich „potenziell giftige“ Blaualgen gebildet, warnt die Landeshauptstadt. Bereits im vergangenen Jahr waren drei Seen in Stuttgart mit Blaualgen belastet.

Blaualgen

Blaualgen sind Cyanobakterien. Sie sehen aus, wie Algen und bilden sich in ufernahen Bereichen mit Schlierenbildungen und in Algenteppichen. Ihren Namen verdanken sie dem blauen Phycocyanin, welches bei ihnen neben anderen Photosynthese-Farbstoffen enthalten ist. Es sind etwa 2000 Arten von Cyanobakterien bekannt. Sie kommen überwiegend im Süßwasser und Feuchtböden vor. Aber auch in Meereswasser, auf Baumrinde und auf Gesteinsoberflächen tauchen sie immer wieder auf.

Blaualgengefahr am Max-Eyth-See in Stuttgart – Hautkontakt unbedingt meiden

Blaualgen können bei Menschen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Hautausschläge auslösen. Zwar kommen Blaualgen in Gewässern immer vor, doch je wärmer das Wetter und somit auch die Wassertemperatur wird, desto gesundheitsschädlicher wirken sie sich auf den Menschen aus.

Hautkontakt mit dem Wasser ist daher unbedingt zu vermeiden. Wer dennoch in Kontakt mit Blaualgen kommt, dem wird geraten, sich gründlich zu duschen und bei Augenkontakt sofort mit dem Ausspülen mit sauberem Wasser zu beginnen. Wer eine geringere Menge verschluckt, hat vorerst nichts zu befürchten. Bei einer größeren Menge wird geraten, einen Arzt aufzusuchen oder die Informationszentrale für Vergiftungen aufzusuchen.

Blaualgengefahr am Max-Eyth-See in Stuttgart – das sollten Hundebesitzer beachten

Auch bei Hunden wird geraten, sie dringend vom Wasser fernzuhalten. Denn eine zu hohe Dosis der giftigen Bakterien kann für Hunde schon lebensbedrohlich werden. Aktuell wird auf die Gefahr mithilfe einer Beschilderung vor Ort aufmerksam gemacht. Die Wasserqualität wird weiterhin durch einen Limnologen überwacht. echo24.de berichtete bereits darüber, wie Blaualgen erkannt werden können und welche Gefahr von ihnen für Mensch und Tier ausgeht.

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