Baden-Württemberg vor dem Blackout? Das sollte jeder zu Hause haben
Ein Blackout in Baden-Württemberg ist seit Monaten ein Thema. Auch wenn er bislang noch nicht eingetroffen ist, kann jeder vorsorgen für den Notfall. Doch was benötigt man dafür?
In Heilbronn und Baden-Württemberg machen sich einige Menschen Sorgen. Die Strompreis-Explosion von EnBW und anderen Energie-Anbietern, die Gaspreise, dazu die Mega-Inflation und der Krieg in der Ukraine - es scheint seit Monaten eine Abwärtsspirale zu sein, die kein Ende nehmen will. Schon im Spätsommer gab es vermehrt Warnungen vor einem Blackout. Und auch im Frühjahr 2023 reißen die Stromspar-Warnungen nicht ab. Der Strom scheint knapp zu sein, ein Blackout nicht ganz undenkbar.
Das droht bei einem Blackout in Baden-Württemberg
Ein Blackout hat wenig mit einem kurzen Stromausfall und Kerzenschein-Romantik zu tun. Es bedeutet, dass Deutschland keinen Strom über mehrere Tage hinweg hat. Für fast alle Lebensbereiche steht dann ein Zusammenbruch bevor. Sei es bei den Krankenhäusern, Supermärkten oder den Müllabfuhren, aber auch in noch viel alltäglicheren Bereichen, wie dem Abheben von Bargeld oder beim Anschalten von Licht.
Dass keine Panik entstehen muss, aber Angst oder zumindest die Sorge über einen möglichen Blackout gestattet sein darf, wurde bereits in einem Kommentar von echo24.de erklärt. Zumal jeder selbst entscheiden kann, ob und wie man sich auf den Fall der Fälle vorbereitet. So kann man zum Beispiel den Ratschlag des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) befolgen.
Blackout-Gefahr: Diesen Notfall-Vorrat braucht jeder zu Hause
Das BKK hat im Internet eine Liste für den Notfall zusammengestellt. Dort steht zunächst auch, dass im Jahr 2020 Haushalte rund 10,73 Minuten ohne Strom auskommen musste. Zum Vergleich: Beim Schneechaos im Münsterland 2005 hat es sechs Tage gedauert bis alle Haushalte wieder Strom hatten. Grundsätzlich soll das Ziel sein, mindestens zehn Tage ohne Einkaufen zu überstehen, so der Tenor.
Zu den nötigen Vorräten zu Hause gehören deshalb Kerzen, Streichhölzer und Feuerzeuge, natürlich auch Taschenlampen. Alternativen sind auch Camping- oder Outdoorlampen. Aber Achtung: Alles was nicht am Stromnetz hängt, funktioniert nur eine Zeit lang. Heißt: Es sollte für Ersatzbedarf ebenfalls gesorgt werden - Stichwort Batterien und Glühbirnen.
Blackout-Gefahr: Mit diesen Lebensmitteln überlebt man zehn Tage
Hinzu kommen sinnvolle Haushaltsgegenstände wie Klopapier, Feuchttücher und Windeln, aber auch Medikamente und natürlich ausreichend Zubehör und Nahrung für die Haustiere. Bargeld sollte man ebenfalls im Haus haben, für alle Fälle. Hinzu kommen natürlich Lebensmittel, die das BKK wie folgt aufzählt:
- 2 Liter Wasser pro Person pro Tag
- 4 kg Gemüse und Hülsenfrüchte
- 3,5 kg an Brot, Kartoffeln, Nudeln, usw.
- 2,6 kg Milchprodukte
- 1,5 kg Fisch, Fleisch, Eier
- 0,357 kg Fette und Öle
Es geht übrigens nicht darum, diese Vorräte sofort einzukaufen. Es reicht, nach und nach einen sicheren Vorrat aufzubauen, der dann auch lange hält, schließlich soll dieser nicht in der Ecke verstauben, sondern im Notfall auch noch genießbar sein. Letztlich bleibt aber zu hoffen, dass es in Baden-Württemberg zu keinem Blackout kommt.