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Autofreie Sonntage gegen hohe Spritpreise in BW? Regierung mit überraschender Idee

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Von: Julia Cuprakowa

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Preise für Sprit, Gas und Strom schießen in die Höhe. Jetzt hat die baden-württembergische Umweltministerin ein paar Ideen, wie man dem entgegenwirken kann.

Die Preise für Diesel, Benzin und Heizöl klettern ungebremst von einem Rekordhoch* zum anderen. Schuld daran ist die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg. Die Sanktionen gegen Russland zeigen nun auch in Deutschland ihre Wirkung – und das mit heftigen Konsequenzen für Autofahrer, wie echo24.de* berichtet. Doch nicht nur Spritpreise schießen in die Höhe, sondern auch Gas- und Strompreise*. Aufgrund dessen werden erste Forderungen nach einem Eingriff des Staates laut. Aber welche Möglichkeiten hätte die Politik, um Verbraucher zu entlasten?

Autofreie Sonntage könnten nach Auffassung der baden-württembergischen Umweltministerin Thekla Walker den Spritverbrauch hierzulande drosseln und so die Abhängigkeit von russischen Energieimporten verringern. 

Steigende Sprit- und Energiepreise in Baden-Württemberg: Umweltministerin schlägt autofreie Sonntage vor

Die Grünen-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart, ein wichtiger Beitrag sei auch das Energiesparen. Und natürlich könne jede und jeder Einzelne einen eigenen Beitrag dazu leisten. Doch wie soll dieser Beitrag aussehen? So schlägt wie Politikerin zum Beispiel vor, Wäscheleine statt Trockner zu nutzen oder Bus und Bahn zu fahren, statt mit dem Auto – die Palette an Möglichkeiten sei groß.

Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich jede Menge Geld sparen, das weiß auch echo24.de* und hat deshalb nützliche Tipps und Tricks in einem separaten Artikel zusammengefasst. Die Umweltministerin hat aber auch andere Ideen, wie man Sprit sparen könnte: „Und warum keine Tempolimits oder autofreie Sonntage wie in den 70er-Jahren? Ein Erfolg – damals wurde der Ölverbrauch stark reduziert.“

Und warum keine Tempolimits oder autofreie Sonntage wie in den 70er-Jahren? Ein Erfolg – damals wurde der Ölverbrauch stark reduziert.

Umweltministerin Thekla Walker

Hohe Spritpreise in Baden-Württemberg: Verzicht als Solidaritätszeichen für Ukraine

Alles schön und gut, aber was ist mit den Menschen, die nicht aufs Auto verzichten können? Zu diesem Thema erklärte Walker, für Menschen, die auf das Auto dringend angewiesen seien, könne es – wie damals – Sonderregelungen geben. „Nicht zu vergessen, dass ein Verzicht aufs Autofahren die Umwelt schont, vor allem aber auch ein starkes Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine wäre.“

Angesichts der Ölkrise 1973 hatte die Bundesregierung vier autofreie Sonntage und ein vorübergehendes Tempolimit verordnet - 100 Kilometer pro Stunde auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen.

Walker sagte weiter, die Bundesregierung unternehme aktuell alle nötigen Anstrengungen, die Energieversorgung auf ein breiteres Fundament zu stellen, um möglichst schnell unabhängig von Gas, Öl und Kohle aus Russland zu werden. Dazu zählten, so Walker, das Anlegen von Reserven, die Suche nach neuen Lieferwegen sowie der Ausbau der Erneuerbaren Energien, den sie vorantreibe. *echo24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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