Nach Schuss bei Polizeieinsatz in Weinheim: Mann in Psychiatrie eingewiesen

Nahe einem Spielplatz in Weinheim eskaliert ein Streit, die Polizei wird während des Einsatzes mit einem Messer angegriffen und schießt. Ein 34-Jähriger wird verletzt und muss nun in die Psychiatrie.
Zwischen zwei Männern – einem 34-Jährigen und einem 29-Jährigen – kommt es im Februar in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) in der Nähe eines Spielplatzes zu einer Auseinandersetzung. Die Polizei rückt an, will die beiden Männer kontrollieren und wird dabei selbst zum Ziel: Einer der Männer geht auf die Beamten mit einem Messer los, daraufhin schießt ein Polizist auf den 34-Jährigen, wie echo24.de berichtet.
Der Mann wird durch den Schuss verletzt, das Projektil trifft ihn in den Oberkörper. Nun ist 34-Jährige nach einem Klinikaufenthalt auf richterliche Anordnung in eine Psychiatrie eingewiesen worden.
Mann geht mit Messer auf Beamte los – Polizei schießt bei Einsatz nahe einem Spielplatz in Weinheim
Wie die „Deutsche Presse-Agentur“ berichtet, hätte die Polizei zunächst versucht, den Messerangriff mit Pfefferspray abzuwenden. Wahrscheinlich wegen Alkoholkonsums blieb das Pfefferspray jedoch wirkungslos. Daraufhin gab ein Polizist den Schuss ab.
In solchen Fällen ist es üblich, dass das Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen übernimmt. Die Zeugenvernehmung vonseiten des Landeskriminalamtes ist inzwischen abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft in Mannheim hat gegen den Beschuldigten ein Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Er war bereits mit Eigentumsdelikten und Körperverletzung strafrechtlich aufgefallen.
Dem Beamten konnte nach den bislang gewonnenen Erkenntnissen keine unrechtmäßige Schussabgabe vorgeworfen werden, wie das LKA mitteilt. Auf dem Spielplatz selbst hätten sich zu dem Zeitpunkt etwa zehn Erwachsene und mehrere Kinder befunden. Sie seien durch den Einsatz nicht in Gefahr gewesen.