Der Brand war in einem Wohnbereich im ersten Obergeschoss des Pflegeheims ausgebrochen und blieb laut Martin Reicherter, dem Einsatzleiter der Feuerwehr, auf ein Patientenzimmer begrenzt.
„Es war eine enorme psychische Belastung auch für die Trupps, die da drin waren“, sagte er und fügte hinzu „Wir haben unsere psychologische Nachsorge alarmiert.“
Am frühen Mittwochmorgen (18. Januar) teilt die Polizei mit, dass es sich bei den drei Toten um eine 53-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 73 und 88 Jahren handelt. Sie kamen nach ersten Erkenntnissen durch Rauchgasvergiftungen ums Leben.
Während der Rettung schwebten noch zwei weitere Menschen in Lebensgefahr, doch das bestätigte sich später nicht. Vor Ort hatte sich die Lage, laut einem Polizeisprecher, noch dramatisch dargestellt. Im Krankenhaus habe es dann eine vorsichtige Entwarnung gegeben, sagte dieser am frühen Mittwochmorgen, gegenüber der „Deutsche Presse-Agentur“.
Von den beiden Menschen, die inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr schweben, gilt eine 57-jährige Frau weiterhin als schwer verletzt. Das weitere Opfer erlitt den Angaben zufolge leichte Verletzungen. Zehn weitere sind ebenfalls leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit.
In der sozialpsychiatrischen Pflegeeinrichtung leben psychisch kranke Menschen mit gleichzeitigem Pflegebedarf. Nach Angaben des ärztlichen Leiters des Heims handle es sich um eine Einrichtung der Eingliederungshilfe für psychisch kranke Menschen, die mindestens 50 Jahre alt sind. Sie leben dort längerfristig.
Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich laut Polizei 37 Bewohner und 5 Pflegekräfte in dem Gebäude. Der vom Brand betroffene Teil des Pflegeheims sei derzeit nicht mehr bewohnbar. Die elf leichtverletzten Menschen wurden nach einer Untersuchung und Behandlung in eine psychiatrische Klinik gebracht und werden dort betreut.