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Polizeieinsatz bei VfB-Spiel: Fan-Busse des 1. FC Köln verweigern Kontrolle

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Von: Melissa Sperber

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VfB Stuttgart: Polizei-Strategie fürs Derby angepasst - weniger Beamte!
Das Ziel der Polizei: Eine Eskalation zwischen Fans des 1. FC Köln und des VfB Stuttgart vermeiden. © dpa

Vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart sollen Fans des 1. FC Köln durch die Polizei kontrolliert werden. Doch die verweigern sich – mit Konsequenzen.

Noch bevor am Samstag das Spiel des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Köln startete, waren bereits hunderte Polizeibeamte und Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz rund um die Mercedes-Benz-Arena aktiv. Der Grund: Die aktive Fanszene des 1. FC Köln fällt laut Polizei „seit geraumer Zeit mit erheblichen Störaktionen auf“.

Zu diesen „Störaktionen“ zählt nicht nur das massive Abbrennen von Pyrotechnik während Fußballspielen, sondern auch eine „gezielte Auseinandersetzungen mit gegnerischen Gruppierungen oder dem Ordnungsdienst“ – bis hin zu Block- oder Platzstürmen. Um eine Eskalation wie im Mai 2022 zu vermeiden, als bereits im Vorfeld des Spiels Teile beider Fanlager aufeinander losgingen, sollten Fans des 1. FC Köln schon vor Anpfiff kontrolliert werden.

Fan-Busse des 1. FC Köln verweigern Polizei-Kontrolle vor Spiel gegen den VfB Stuttgart

Doch damit war ein Teil der aktiven Fan-Szene des 1. FC Köln offensichtlich nicht einverstanden. Sechs Busse aus Köln sollten gegen 14 Uhr von der Polizei kontrolliert werden. Doch wie die Polizei mitteilt, konnten die Fans „trotz mehrmaliger Durchsagen (...) nicht dazu bewegt werden, sich einer Kontrolle zu unterziehen“. Ein Busfahrer öffnete die Türen erst gar nicht.

Die Folge: Die Fan-Busse des 1. FC Köln durften nicht nach Stuttgart weiterfahren und fuhren gegen 14.50 Uhr wieder zurück nach Köln. Nur ein Bus, in dem hauptsächlich Frauen und Kinder fuhren, stimmte der Polizei-Kontrolle zu und konnte danach zum Fußballspiel weiterfahren.

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