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Chemieunfall in Mannheim: Container soll heute geöffnet werden

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Von: Dominik Jahn, Anna-Maureen Bremer, Julia Cuprakowa

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Im Mannheimer Hafen kam es am 23. August zu einem Chemieunfall, bei dem Gas ausgetreten war. Die Fässer sollen jetzt geöffnet werden.

Update, 31. August: Über eine Woche nach dem Chemieunfall im Mannheimer Hafen soll am Mittwoch der Unglückscontainer geöffnet werden. Der tagelang mit Rheinwasser besprengte Container ist laut Stadt mittlerweile so abgekühlt, dass eine Bergung ohne größere chemische Reaktionen möglich sei. Sonden hätten Temperatur und Schwefeldioxid im Innern gemessen, außerdem habe eine Minikamera einen Eindruck von der Situation im Behälter mit knapp 200 Fässern Hydrosulfit vermittelt.

„All das hat uns in die Lage versetzt, unser Bergungskonzept in die Tat umzusetzen“, sagte der Erste Bürgermeister der Stadt Mannheim, Christian Specht (CDU). Die Aktion mit einer genauen Prüfung jedes einzelnen Fasses werde zwei, drei Tage dauern.

Chemieunfall in Mannheim: Giftige Dämpfe ausgeteten

Aus dem für die Türkei gedachten Behälter mit dem Bleichmittel für Textilien des Chemiekonzerns BASF waren am Dienstag vergangener Woche giftige Dämpfe ausgetreten. Bei der Bekämpfung des Brandes und der Gase waren 17 Menschen leicht verletzt worden. Nach der Bergung soll die Ursache für die Leckage geklärt werden.

Hydrosulfit ist bei sorgfältiger Handhabung ungefährlich. Wegen des Risikos einer Selbstentzündung mit Austritt von Schwefeldioxid und Schwefel ist es allerdings als Gefahrgut klassifiziert. Eine solche Selbstentzündung ist bisherigen Erkenntnissen zufolge wohl abgelaufen.

Chemieunfall in Mannheim: Ermittlungen laufen – Fässer können nicht geöffnet werden

Update vom 29. August: Knapp eine Woche nach dem Chemieunfall im Mannheimer Hafen ist die Ursache zwar bekannt, aber es ist weiterhin nicht ganz klar, wie es dazu kommen konnte. Der Überseecontainer, aus dem am vergangenen Dienstag giftige Gase ausgetreten waren, habe den internationalen Vorschriften für den Transport der darin gelagerten Substanzen entsprochen. Das sagte eine Sprecherin des Chemiekonzerns BASF, von dem der Container stammt, am Montag.

Chemieunfall in Mannheim: Ob alles richtig gelagert wurde, ist Teil der Ermittlungen

Ob das in Fässern gelagerte Gefahrgut im richtigen Container und auch in den richtigen Fässern war, sei aber Gegenstand der Ermittlungen, betonte ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums in Göppingen. Bei der Staatsanwaltschaft Mannheim laufe ein Strafverfahren gegen Unbekannt. In dem für die Türkei bestimmten Container befinden sich knapp 200 Fässer mit dem Bleichmittel Hydrosulfit für die Textilindustrie.

Bei dem Gasaustritt waren 17 Menschen verletzt worden. Hydrosulfit ist bei sorgfältiger Handhabung ungefährlich. Wegen des Risikos einer Selbstentzündung mit Austritt von Schwefeldioxid und Schwefel ist es allerdings als Gefahrgut klassifiziert. Eine solche Selbstentzündung ist bisherigen Erkenntnissen zufolge wohl abgelaufen. Der BASF-Sprecherin zufolge sind gekühlte Container für den Transport dieser Substanz nicht vorgeschrieben.

Nach Angaben der Stadt Mannheim ist die Lage derzeit unverändert stabil. Die Fässer würden weiterhin gekühlt, bis die chemische Reaktion darin gestoppt ist. Wann die Fässer geöffnet werden könnten, sei noch nicht genau zu sagen. An diesem Dienstag sollte es hierzu im Rahmen einer Pressekonferenz genauere Informationen geben, sagte die Stadtsprecherin weiter.

Chemieunfall in Mannheim! Ursache bekannt – 17 Menschen verletzt

Update vom 24. August, 19 Uhr: Auch nach mehr als einem Tag ist der Einsatz der Kräfte von Polizei und Feuerwehr am Mittwochnachmittag beim Chemieunfall im Mannheimer Hafen noch nicht beendet gewesen. Es gehe nun darum, den Container zu kühlen, um die Reaktionen in ihm beherrschbar zu machen. Dieser Zustand werde bei Temperaturen von unter 50 Grad erreicht, wie die Sprecher der Polizei, der Stadt Mannheim und die Leiterin der Sicherheit & Umwelt BASF Ludwigshafen während einer gemeinsamen Pressekonferenz mitteilten. Außerdem sei nun die Ursache für den Unfall bekannt.

Chemieunfall in Mannheim: Ursache bekannt – 17 Menschen wurden verletzt

Der Chemieunfall im Mannheimer Hafen ist durch die Selbstentzündung einer in einem Überseecontainer gelagerten Substanz ausgelöst worden. Bei der ausgetretenen Chemikalie aus einem von knapp 200 Fässern handele es sich um ein leicht reaktives, schon sehr altes Bleichmittel für Textilien, erläuterte Linda von dem Bussche, Leiterin Sicherheit & Umwelt BASF Ludwigshafen. In dem für die Türkei gedachten Behälter war nach ihren Worten Hydrosulfit.

Es sei ein bedauerlicher Fall, der sehr selten vorkomme. Der Chemiekonzern werde sich nun mit der Frage auseinandersetzen, wie dies in Zukunft zu verhindern sei. Nach ihren Angaben wurden 17 Menschen verletzt, zuvor war von 16 leicht verletzten Polizisten die Rede.

Chemieunfall in Mannheim! Ursache unklar – Experten beraten über Maßnahmen

Update vom 24. August, 15:30 Uhr: Fast 24 Stunden nach einem Chemieunfall im Mannheimer Hafen mit über einem Dutzend Verletzten war am Mittwochnachmittag der Großeinsatz noch im vollen Gange, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Weit über 100 Einsatzkräfte sind noch vor Ort. Sie kühlten einen Container des Chemiekonzerns BASF, um den weiteren Austritt giftiger Dämpfe zu verhindern, wie eine Sprecherin der Feuerwehr erläuterte. Derzeit sei die Lage aber stabil.

Die Experten stimmen sich darüber ab, wie der Einsatz weitergeführt wird und welche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Die Werksfeuerwehr der BASF sei zumindest beratend an der Sicherung des Containers mit knapp 200 Fässern beteiligt, teilte die Polizei mit.

Chemieunfall in Mannheim: Ursache für die Leckage weiter unklar – keine weiteren Verletzten

Wie die dpa weiter mitteilt, sei die Ursache für die Leckage noch immer nicht geklärt. Auch gebe es keine weiteren Verletzten – zum Beispiel bei der anwesenden Feuerwehr. Wie echo24.de bereits berichtete, gab es bei der Polizei hingegen 16 verletzte Beamten, die über Reizhusten und gerötete Augen klagten. Zwei von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden. An dem Einsatz waren auch die Wasserschutz-Polizei und das Technische Hilfswerk beteiligt.

Chemieunfall in Mannheim! 16 Polizeibeamte verletzt – Experten beraten über Maßnahmen

Update vom 24. August, 11 Uhr: Noch immer beschäftigt der Gefahrgutaustritt in Mannheim die Einsatzkräfte. Eine Öffnung des betroffenen Containers konnte der Führungsstab der Feuerwehr, anders als in einigen Medien berichtet, gegenüber echo24.de aktuell noch nicht bestätigen.

In einer Pressemitteilung zur Lage im Mannheimer Hafen gibt die Stadt Mannheim am Mittwochvormittag bekannt, dass der Großeinsatz auch in den kommenden Stunden andauern wird. Experten aus den unterschiedlichen Einsatzbereichen stimmen sich derzeitig darüber ab, wie der Einsatz weitergeführt wird und welche Maßnahmen ergriffen werden.

Nach Chemieunfall in Mannheim: Luftmessungen sind unauffällig

Die Annahme besteht weiterhin, dass der Chemieunfall im Mannheimer Hafen durch ein Produkt ausgelöst wurde, dass in einem Container gelagert wurde und durch Selbstzersetzung diese heftigen Reaktionen hervorgerufen hat. Es handelt sich dabei um Hydrosulfit.

Auch wenn erste Luftmessungen der Feuerwehr in Mannheim keine erhöhten Werte ergaben, sind die Anwohner dazu aufgerufen, ihre Türen und Fenster weiterhin geschlossen zu halten. Entspannung gibt es dagegen weiterhin bei den Straßensperren. Nur noch die Güterhallen- und Werfthallenstraße in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes sind weiterhin für den Verkehr gesperrt.

Gefahrgutaustritt in Mannheim! 16 Polizeibeamte nach Chemieunfall verletzt

Update vom 24. August, 9:10 Uhr: Nach einem Chemieunfall in Mannheim am Dienstagabend ist die Lage inzwischen „stabil“, wie die Feuerwehr gegenüber echo24.de bestätigt. Die Chemie-Wolke ist bereits kleiner geworden. Es kommt in gewissen Bereichen in Mannheim weiterhin zur Geruchsbelästigung.

Bis Ludwigshafen können unangenehme Gerüche wahrgenommen werden, laut Feuerwehr besteht allerdings „keine Giftgefahr“. Auf entferntere Regionen wie etwa Heilbronn hat der Chemieunfall keine Auswirkungen, so groß ist die Wolke laut Feuerwehr nicht mehr.

Gefahrgutaustritt in Mannheim – 16 Polizeibeamte nach Chemieunfall verletzt

Update vom 24. August, 8.30 Uhr: Wie die Einsatzkräfte der Feuerwehr bestätigt haben, ist die Lage weitestgehend unter Kontrolle. Die Gaswolke, die sich bei dem Chemieunfall in Mannheim gebildet hat, ist demnach durch die Löscharbeiten bereits kleiner geworden.

Wie unter anderem der SWR meldet, soll der betroffene Container, in dem es zur chemischen Reaktion gekommen war, am Mittwoch geöffnet werden. Aus Sicherheitsgründen war die Bergung am Dienstagabend noch nicht möglich. Unterstützt wird die Feuerwehr dabei von der Wasserschutz-Polizei, und dem Technischen Hilfswerk.

Gefahrgutaustritt in Mannheim! 16 Polizeibeamte nach Chemieunfall verletzt

Update vom 24. August, 6.40 Uhr: Nachdem es am Dienstag, 23. August, zu einem Gefahrgutaustritt auf einem Werksgelände im Mannheimer Mühlauhafen gekommen war, läuft nach Angaben der Stadt Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim der Großeinsatz noch immer weiter.

Es kommt noch immer zu einer Geruchsbelästigung in den Stadtteilen Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West. Laut Angaben sind Feuerwehren aus Mannheim, den umliegenden Kommunen und von der BASF seit Stunden mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz, unterstützt von (Wasserschutz-)Polizei, Hilfsorganisationen, THW, Hafenamt, Stadtentwässerung und rnv.

Chemieunfall im Mannheimer Hafen: Selbstzersetzung in Container

Laut derzeitigem Stand kam es in einem Seecontainer im Mannheimer Hafen zu einer chemischen Reaktion. Dazu heißt es:  In dem Container waren knapp 200 Fässer gelagert, die mit Hydrosulfit gefüllt sind. Dabei handelt es sich um ein Hilfsmittel für die Textilindustrie, das beispielsweise zum Bleichen verwendet wird.

Die Einsatzkräfte gehen aktuell davon aus, dass es aufgrund der Produkteigenschaften zu einer Selbstzersetzung des Produkts gekommen sein könnte, bei der Schwefeldioxid und andere Schwefelsalze freigesetzt wurden. Dies verursachte zeitweise eine rund 150 Meter hohe Rauchwolke. Die genaue Ursache muss aber noch ermittelt werden.

Feuerwehr löscht weiter den Container: Chemieunfall setzt Dämpfe frei

Um den Container abzukühlen und die Dämpfe zu reduzieren, wird er weiterhin mit Wasser gelöscht. Als Folge des Chemieunfalls im Hafen von Mannheim wurden dem Bericht zufolge bereits sechzehn Polizeibeamte verletzt. Sie alle klagten über Reizhusten, Atemwegsreizungen und gerötete Augen.

Um die Auswirkungen der Dämpfe auf die umliegenden Regionen einschätzen zu können, nimmt nach Angaben der Stadt und der Polizei die Feuerwehr seit Dienstagabend an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet Luftmessungen durch. Die Ergebnisse ergaben bislang keine erhöhten Werte. Wer in den betroffenen Gebieten wohnt und dennoch langanhaltende Beschwerden verspürt, sollte sich in ärztliche Behandlung begeben.

Nach Chemieunfall: Warnungen gelten weiter, Sperrungen werden aufgehoben

Die Sicherheitsmaßnahmen und Warnungen werden weiter aufrechterhalten. Das heißt: Anwohner der betroffenen Stadtteile werden vorsichtshalber gebeten, weiterhin Türen und Fenster geschlossen zu halten und die Gebäude nicht zu verlassen. Sollte ein Verlassen des betroffenen Bereichs erforderlich sein, wird die Polizei vor Ort entsprechend informieren.

Wie die Stadt Mannheim auf ihrer Internetseite angibt werden zumindest die Straßensperrungen sukzessive wieder aufgehoben. Lediglich die Werfhallen- und Güterhallenstraße in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes müssen weiterhin gesperrt bleiben.
Für Schwerlastverkehr wird zudem der Parkplatz P20 als Ausweichoption geöffnet. Dieser befindet sich in der Nähe des Maimarktgeländes, Zufahrt über die Wilhelm-Varnholt-Allee (B37).

Gefahrgutaustritt in Mannheim! Flüssiggas sorgt für Sirenenalarm

Erstmeldung vom 23. August: Sirenenalarm in Mannheim! Wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Stadt Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim hervorgeht, kam es auf einem Werksgelände im Mannheimer Mühlauhafen zu einem Gefahrgutaustritt. Es handelt sich dabei um das dort gelagerte Flüssiggas.

Wie es weiter heißt, kommt es aufgrund des Gefahrgutaustritts aktuell noch immer zu einer starken Geruchsbelästigung. Betroffen sind die Stadtteile Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West. Der Verwaltungsstab der Stadt Mannheim wurde einberufen, der Sirenenalarm im betroffenen Gebiet ausgelöst.

Austritt von Flüssiggas in Mannheim: Bewohner müssen Türen und Fenster geschlossen halten

Um den Austritt des Flüssiggases, das teilweise ausgetreten ist, zu stoppen, ist die Berufsfeuerwehr Mannheim mit einem Großaufgebot im Einsatz. Eine etwa 150 Meter hohe Rauchsäule war zunächst zu sehen, die sich aktuell durch den Löscheinsatz zurückbildet. Das Polizeipräsidium Mannheim ist ebenfalls gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei im Großeinsatz.

Die Anwohner werden von den Einsatzkräften dringend gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten und die Gebäude nicht zu verlassen. Diejenigen Personen, die den betroffenen Bereich verlassen müssen, werden von der Polizei vor Ort entsprechend informiert. Hierzu werden Lautsprecherdurchsagen durchgeführt.

Gefahrgutaustritt in Mannheim: Zahlreiche Zufahrtsstarßen sind gesperrt

Aufgrund der Einsatzlage sind derzeit alle Zufahrtsstraße in den betroffenen Gebieten gesperrt. Zudem wurde, aufgrund der Änderung der Windrichtung, auch die Kurt-Schumacher-Brücke gesperrt. Weiterhin sind Sperrungen auf dem Luisen- und dem Parkring eingerichtet.

Mit den Maßnahmen wurde der Sicherheitsradius auf 1.300 Meter rund um den Ereignisort erweitert. Verkehrsteilnehmer, die aus dem innerstädtischen Bereich ausfahren wollen, werden gebeten, über die Augustaanlage zu fahren. Aufgrund des Feuerwehreinsatzes werden Verkehrsteilnehmer zudem gebeten, das Stadtgebiet zu meiden.

Bitte halten Sie den Notruf frei. Informationen erhalten Sie aktuell auf www.mannheim.de oder über das Bürgertelefon Tel.: 0621 293-6370.

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