Hitzewelle rollt auf Baden-Württemberg zu: Besonders heiß an diesen Tagen
In Baden-Württemberg wird es heiß. Die Temperaturen klettern auf weit über 30 Grad, dazu kommen tropische Nächte.
Update vom 11. Juli: Heiß, heißer, Sommer in Deutschland – oder doch nicht? Noch vor wenigen Tagen sprachen Wetter-Experten von „örtlich 40 Grad“, auch in Baden-Württemberg. Doch jetzt scheinen sich die Wetter-Vorhersagen zu relativieren. Hitzewelle? Ja. Aber Extremhitze wie in Südeuropa? Davon scheint der Südwesten aktuell verschont zu bleiben. Die 30-Grad-Marke wird jedoch trotzdem überschritten. Und zwar deutlich, wie echo24.de berichtet.
Das bedeutet im Klartext: Bereits morgen werden laut DWD-Vorhersage die 30-Grad in Baden-Württemberg geknackt. Am Donnerstag können es in Freiburg sogar heiße 34 Grad werden. Doch die Hitze nimmt sozusagen nur Anlauf – denn richtig heiß wird es dann in der kommenden Woche.
Hitzewelle rollt auf Baden-Württemberg zu: Besonders heiß an diesen Tagen
Der kommende Montag (18. Juli) eröffnet in Baden-Württemberg eine wahrlich sommerliche Woche: Bis zu 34 Grad sind aktuell vorhergesagt, dazu kommen tropische Nächte über 20 Grad. Abkühlung? Fehlanzeige! Die Temperaturen erreichen die ganze Woche 30 Grad oder mehr. Die gute Nachricht: Mit ein bisschen Geschick kann sich jeder ganz einfach eine Klimaanlage selbst bauen.
Mit den Temperaturen ist nicht zu spaßen, sollte während der bevorstehenden Hitzewelle in Baden-Württemberg doch die 40-Grad-Marke geknackt werden. Wie HEIDELBERG24.de berichtet, spricht ein Wetter-Experte von einer „lebensgefährlichen Wetterlage“.
Wetter: Hitzewelle rollt auf Baden-Württemberg zu – „örtlich 40 Grad möglich“
Erstmeldung vom 4. Juli: Ein Blick auf den 14-Tage-Trend zeigt: Es wird wieder heiß in Baden-Württemberg – und zwar so richtig. Eine Hitzewelle rollt auf Deutschland zu und sorgt vor allem im Süden für Temperaturen weit über 30 Grad. Laut den Berechnungen schießen die Temperaturen im Zeitraum vom 16. Juli (Samstag) bis 20. Juli (Mittwoch) immer weiter in die Höhe. Wie die Meteorologin Britta Siebert-Sperl von Wetterkontor gegenüber echo24.de verrät, sind Mitte Juli „örtlich 40 Grad möglich“. Danach können sich heftige Unwetter bilden, die „für Schäden sorgen können“.
„Viele Netzwerke und Wetterfrösche haben berechnet, dass es bis Mitte des Julis sehr, sehr heiß werden kann“, erklärt die Meteorologin auf echo24.de-Anfrage. „Die Hitzewelle kommt von Afrika über Marokko, Spanien, Portugal und Südfrankreich bis zu uns gezogen“. Dabei trifft die Hitze zuerst den Südwesten – vor allem Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland. „Dann kann sich die Hitze knapp bis zum Ruhrgebiet, nach Südhessen und ins westliche Bayern ausdehnen.“
„Wir erwarten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Temperaturen, die deutlich über die 30 Grad hinausgehen.“ Örtlich können auch die 35 Grad geknackt werden. Doch damit laut Britta Siebert-Sperl noch nicht genug: „Mitunter wird mit den 40 Grad gehandelt.“ Den Isothermen zufolge, das sind die Vorhersagen der Temperaturmaxima, deuten sich in Spanien und Frankreich Temperaturen „Ende 30 und bis zu 40 Grad“ an.
Hitzewelle droht: Wetter-Expertin warnt vor schwindenden Wasservorräten und hoher Waldbrandgefahr
Diese Hitze könnte auch bis nach Deutschland gelangen. An der Mosel, am Rhein, Oberrhein und Neckar sowie im Raum Freiburg im Breisgau, Basel und am Bodensee werden „auch mal Temperaturen von 36 bis Ende 30 Grad erwartet“. Dann sind laut der Wetter-Expertin „örtlich 40 Grad möglich“. Jenseits der Mittelgebirge und in Ostdeutschland bleibt es hingegen „eher sommerlich warm“. Die Meteorologin Siebert-Sperl rechnet Mitte Juli im Osten und an den Küsten mit deutlich niedrigeren Temperaturen, das Thermometer könnte sogar bei „um die 25 Grad nur hängen bleiben“.
Ob die 40-Grad-Marke Mitte Juli womöglich geknackt wird, zeigt sich in den kommenden Tagen. Bislang sagt der Wetter-Trend nur „könnte passieren“, wie die Meteorologin gegenüber echo24.de erklärt. „Um das zu verifizieren, dass wir die 40 Grad erreichen, müssten in den nächsten Tagen die Wetterkarten diesen Wert immer wieder anzeigen.“ Werden diese hohen Temperaturen „morgen, übermorgen und in den nächsten Tagen weiterhin berechnet, verifiziert sich der Wetter-Trend“ und die 40 Grad werden immer wahrscheinlicher.

Dabei ist mit diesen Temperaturen nicht mehr zu spaßen. Die Hitze kann nicht nur an sich lebensgefährlich werden, sondern hat auch gravierende Auswirkungen auf die Umwelt. Siebert-Sperl warnt: „Die Folgeschäden müssen in Betracht gezogen werden. Was ist mit unserer Wasserversorgung? In Südwesteuropa werden sich mehr und mehr die Vorräte verringern. Die Spanier und Franzosen werden vielleicht gezwungen sein, mit Vorräten zu haushalten. Auch die Waldbrandgefahr rückt in den Vordergrund.“ Sollten Warnungen für den Südwesten ausgesprochen werden, berichtet echo24.de im Wetter-Ticker für Baden-Württemberg darüber.
Baden-Württemberg: Auf Hitze folgt Unwetter – örtliche Schäden möglich
Schwindende Wasservorräte und eine erhöhte Waldbrandgefahr sind nicht die einzigen Probleme, die mit der Hitzewelle einhergehen. „Bei solchen Temperaturen können sich Hitzegewitter bilden“, warnt die Meteorologin. Damit muss vor allem aus dem Rheintal und aus der Schweiz in Richtung Südwesten, Schwarzwald, Alpen und dem Bodenseeraum gerechnet werden. „Wenn sich Hitzegewitter bilden, dann sind heftige Unwetter möglich – dann können Starkregen, Hagel und Sturmböen örtlich für Schäden sorgen.“
Laut den Langzeitprognosen sollen sich Hitze und Trockenheit durch den gesamten Sommer 2022 ziehen. Eine erste Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für den Juni 2022 bestätigt diesen Trend bereits: Es war in Deutschland insgesamt „deutlich“ zu warm. Vor allem im Osten war es außerdem zu trocken, in Baden-Württemberg hingegen etwas zu nass. Was die Hitze angeht, scheint sich der Wetter-Trend auch im Juli fortzusetzen.
Bei Hitze und Unwetter ist es wichtig, auf sich selbst und seine Gesundheit zu achten. Vor allem bei Gewitter kommt es auf das richtige Verhalten an. Bei Unwetter lauern nicht nur draußen Gefahren, auch im Haus sollte bei Gewitter auf einiges geachtet werden. Bei Hitze gilt es in erster Linie, einem Hitzeschlag vorzubeugen: Diese 6 Tipps sorgen für Abkühlung an heißen Tagen. Wer doch einen Sonnenstich bekommt, sollte richtig reagieren – sonst droht ein Kreislaufkollaps.