Großbrand auf Spargel- und Erdbeerhof bei Karlsruhe – zwei Verletzte

Im Landkreis Karlsruhe brennt ein Gelände eines Spargel- und Erdbeerhofes. Eine Person wird bei dem Brand verletzt. 54 Menschen können sich retten.
Bei einem Brand in einer Arbeiterunterkunft auf einem Spargel- und Erdbeerhof im Landkreis Karlsruhe sind ein Bewohner und ein Feuerwehrmann leicht verletzt worden. 24 Wohncontainer mit Anbauten auf einer Fläche von 250 Quadratmetern sind von dem Brand betroffen. 50 Personen können sich insgesamt sich in Sicherheit bringen und werden im Feuerwehrhaus betreut.
„Als wir mit den ersten Fahrzeugen vor Ort waren, brannten schon mehrere Wohncontainer und das Feuer drohte sich auf weitere Container und Wohnwagen auszuweiten“, berichtet Feuerwehrkommandant Dominik Wolf, der den Einsatz der Feuerwehr leitet.
Großbrand auf Spargel- und Erdbeerhof im Landkreis Karlsruhe: Feuerwehr bringt Bewohner in Sicherheit
Da sich die Flammen schnell auszubreiten schienen, wurde auf seine Anforderung hin die Alarmstufe erhöht und von der integrierten Leitstelle Karlsruhe weitere Feuerwehrkräfte aus Linkenheim-Hochstetten alarmiert. Insgesamt waren 66 Feuerwehrleute mit 16 Feuerwehrfahrzeugen im Einsatz.
„Wir haben die in Sicherheit gebrachten Bewohnerinnen und Bewohner mit Fahrzeugen der Feuerwehr und des DRK zur Betreuung in das Feuerwehrhaus Eggenstein gefahren“, berichtet Wolf weiter. Diese Maßnahme wurde vom Ordnungsamt der Gemeinde gemeinsam mit Polizei durchgeführt. Auch bei einer heftigen Explosion in Stuttgart arbeiten mehrere Feuerwehr- und Polizeikräfte Hand in Hand.
Feuerwehr kann Ausbreitung der Flammen verhindern
Mehrere Trupps der Feuerwehr löschen mit insgesamt acht Rohren den ausgedehnten Brand. Ein Übergreifen auf weitere Container und Wohnwagen konnte somit verhindert werden. Erschwert wird der Einsatz dadurch, dass zeitgleich zum Brandeinsatz die Besatzungen von zwei Feuerwehrfahrzeugen in einem weiteren Einsatz zur Unterstützung des Rettungsdienstes bei einer Menschenrettung aus einer Wohnung eingesetzt waren.
Auch der Rettungsdienst ist mit 14 Einsatzkräften vor Ort gewesen. Die Polizei ist mit zwölf Streifenwagenbesatzungen und 24 Beamtinnen und Beamten vor Ort gewesen. Die Straßen im Bereich der Einsatzstelle wurden von der Polizei gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Bei der Brandursache geht die Polizei ersten Ermittlungen zufolge von einem technischen Defekt aus. Der Schaden wurde auf etwa 70.000 Euro geschätzt.