Aktuelle A8-Sperrung in Richtung Stuttgart sorgt für Stau-Chaos

Seit Donnerstag geht nichts mehr auf der Autobahn A8 am Albabstieg, dem Drackensteiner Hang in Richtung Stuttgart. Autofahrer sollen sich an die Umleitungen halten. Auch im September wird hier es eine weitere Vollsperrung geben.
Auf der Autobahn A8 müssen sich Autofahrer seit Donnerstag auf ein Stau-Chaos einstellen. Die Fahrbahn ist bis zum 15. August von Ulm in Richtung Stuttgart gesperrt. Und es bleibt nicht bei dieser einen Vollsperrung. Auch im September ist der stark befahrene Streckenabschnitt dicht.
Eine Fahrbahndeckenerneuerung und Vorbereitungen für eine Hangsicherung sorgen in den beiden Monaten an insgesamt neun Tagen für Vollsperrungen der beliebten Autobahnstrecke.
Vollsperrungen der A8 auf dem Albabstieg: Alle Termine im Überblick
Laut Allgemeinem Deutsche Automobil-Club (ADAC), ist die Autobahn A8 die wichtigste Ost-West-Verbindung im Süden Deutschlands und führt von Salzburg über München und Stuttgart nach Karlsruhe. Besonders im Ferienreiseverkehr ist sie immer wieder überlastet. Die Termine für die Vollsperrungen im Überblick:
- Donnerstag, 11. August, 22 Uhr, bis Montag, 15. August, 5 Uhr
Samstag und Sonntag, 17./18. September, jeweils von 5 bis 20 Uhr
Samstag und Sonntag, 24./25. September, jeweils von 5 bis 20 Uhr
Vollsperrung der A8 in Richtung Stuttgart: Gemeinden in großer Sorge
In den angrenzenden Gemeinden ist bereits im Vorfeld der Vollsperrung die Sorge groß. Roland Lang, Bürgermeister von Drackenstein (Kreis Göppingen) erklärt gegenüber der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten, dass man schon bei früheren Sperrungen der A8 schlechte Erfahrungen gemacht hat: „Da fahren Schwerlasttransporte über Feld- und Waldwege, wo normalerweise kein Mensch mehr fahren würde.“
Eigentlich sind laut ADAC extra Umleitungen ausgeschildert. Doch daran scheinen sich nicht alle zu halten, wie Lang berichtet. Die Hoffnung gibt er aber nicht auf: „„Aber es wäre schon gut, wenn man sich an die Umleitungen hält.“
Empfohlene Umleitungen bei A8-Sperrung: Nicht auf das Navi hören
- Die Autobahn GmbH empfiehlt für den überregionalen Verkehr eine weiträumige Umfahrung des Autobahnkreuzes Ulm-Elchingen hin und verweist dabei auf die A7 und A6. Von der Anschlussstelle Ulm-West wird über die B10 und B313 ausgewichen. Die örtliche Umleitung für die Sperrung soll von der Anschlussstelle Merklingen über die U6 zur Anschlussstelle Mühlhausen gehen.
- Außerdem empfiehlt die Autobahn GmbH sich an die ausgewiesenen Umleitungsstrecken zu halten und nicht auf die eventuell vom Navi empfohlenen Routen zu hören, denn wer der Navi-Ansage folgt, der riskiert auf Nebenstrecken und in Ortschaften an roten Ampeln oder Baustellen stehen zu bleiben. Dabei werden nicht nur die Anwohner belastet, sondern es können unnötige Rückstaus entstehen – schlimmsten Falls droht ein Verkehrschaos.
A8-Vollsperrungen: Staugefahr für Autofahrer
Um Stau während der verkehrsintensiven Zeiten, wie besonders zu Berufsverkehrszeiten an Werktagen, mit viel Schwerlastverkehr, wurden die Sperrungen absichtlich an Wochenenden gelegt. Glück haben diejenigen, die die Fahrtrichtung von Stuttgart nach Ulm benötigen, denn diese ist von den Sperrungen nicht betroffen und kann voraussichtlich normal befahren werden. Im April 2022 kam es zu einem Felssturz auf der A8, deshalb ist die Situation mit einer Vollsperrung dort bereits bekannt und betroffene Menschen befürchten jetzt schon viele Staus.
Um Stau zu vermeiden, sollten Autofahrer diese Irrtümer kennen. Sollte dennoch ein Stau entstehen, so sollte nicht ausgestiegen werden - es gibt nur eine Ausnahme bei der das Auto verlassen werden darf, wie der ADAC erklärt.
Sperrungen auf der A8 Richtung Stuttgart: Fahrbahn zu eng
Die Autobahnstrecke soll laut SWR bereits in den Dreißigerjahren gebaut worden sein und ist deshalb noch schmaler angelegt, als moderne Autobahnen. Aus diesem Grund soll eine Vollsperrung während der Bauarbeiten dringend notwendig sein, wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilt. Allerdings wird aus diesem Grund auch rund um die Uhr gearbeitet werden, damit die Fahrbahnerneuerung und die damit einhergehende Vollsperrung an einem Wochenende erledigt ist.
Die Vollsperrungen im September sind für Rodungsarbeiten vorgesehen. Am dritten und am vierten September-Wochenende werden am Drackensteiner Hang Bäume gerodet, damit im kommenden Jahr dort Felsen gesichert werden können. Um den Baumschnitt, der bei der Rodung anfällt, abzutransportieren, kommen Hubschrauber zum Einsatz. Aus diesem Grund sieht sich die Autobahn GmbH an diesen Wochenenden erneut gezwungen den Albabstieg zu sperren.