Neue Erkenntnisse nach Hausexplosion in Stuttgart: War ein Kurzschluss die Ursache?

Anfang März explodiert ein Haus in Stuttgart, eine Hälfte stürzt komplett ein. Vier Menschen werden verletzt, eine Frau stirbt. Nun gibt es neue Erkenntnisse zur Explosionsursache.
In einem Wohnhaus im Westen Stuttgarts in der Köllestraße gibt es am 6. März gegen drei Uhr eine heftige Explosion. Ein Teil des Gebäudes stürzte in der Nacht komplett ein, der Rest steht in Flammen. Eine 85-jährige Anwohnerin wird zunächst vermisst und schließlich am Abend tot aus den Trümmern geborgen. Vier Personen, darunter zwei Kinder, werden zwar verletzt, können sich aber aus dem Haus retten. Nun gibt es erste Ergebnisse zu den Ermittlungen der Explosionsursache.
Ganze 38 Stunden ist die Feuerwehr im Trümmerfeld im Einsatz gewesen, bis die letzten Glutnester gelöscht waren. Die Polizei äußerte bereits kurz nach der Explosion erste Vermutungen zur Ursache. Einen Tag nach der Explosion sind Brandexperten vor Ort und suchten nach Hinweisen.
Ermittlungen zur Explosionsursache in Stuttgart: Kurzschluss soll Gasleitung beschädigt haben
Womöglich hat ein Kurschluss die heftige Explosion verursacht. „Nach derzeitigem Wissensstand hat es rund zwei Stunden vor der Explosion einen Kurzschluss in einem Stromkabel im Gehweg vor dem Gebäude Nr. 31 gegeben“, teilten „Netze BW“ und „Stuttgart Netze“, die Betreiber des Gas- und Stromnetzes in Stuttgart, am Dienstag mit.
Durch die Hitze sei wahrscheinlich eine Gasleitung kurz vor dem Gebäude auf einer Länge von rund zehn Zentimetern zerstört worden, berichtet die „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa). So habe möglicherweise Gas ins Gebäude eindringen können. Ob der Kurzschluss tatsächlich dir Ursache für die Explosion war, ist noch nicht final geklärt und bestätigt.
Die Ermittlungen zu der Explosionsursache sind noch nicht abgeschlossen, wie die Polizei Stuttgart gegenüber echo24.de erklärt. Es werde nun untersucht, wie es zum Kurzschluss gekommen sei, teilten die Betreiberinnen weiter mit. „Derzeit gehen die Fachleute mit Blick auf das Gebäude Nr. 31 von einem Einzelfall aus“, heißt es.