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9-Euro-Monatsticket: Wird es für Baden-Württemberg zu teuer?

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Von: Christina Rosenberger

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Die Grünen-Fraktion im Baden-Württembergischen Landtag stellt eine klare Forderung an die Bundesregierung.

Das Leben in Deutschland wird immer teurer – unter anderem durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg wurden die Preise für viele Produkte erhöht und immer mehr Menschen versuchen, durch Tricks Geld zu sparen. Außerdem wird derzeit nicht nur beim Einkauf in Discountern wie Lidl, sondern auch an der Tankstelle der Geldbeutel strapaziert. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind da nicht unbedingt immer eine gute Alternative, denn auch eine Fahrt mit Bus und Bahn ist im Normalfall nicht günstig. Das ändert sich allerdings schon in wenigen Wochen – zumindest für drei Monate.

Denn das geplante 9-Euro-Monatsticket für die Verkehrsverbünde in ganz Deutschland kommt. Ab Anfang Juni bis Ende August sollen Fahrgäste bundesweit für 9 Euro pro Monat im Nah- und Regionalverkehr in der zweiten Klasse fahren können. Doch was für die Bevölkerung eine Entlastung ist, schlägt in den Verkehrsverbünden teuer zu Buche.

Baden-Württemberg: Wird das Neun-Euro-Ticket für die Landesregierung zu teuer?

Wie das Verkehrsministerium Baden-Württemberg in Stuttgart jetzt auf Anfrage der Grünen-Fraktion im Landtag mitteilt, werden für die Verkehrsverbünde im Westen einer ersten Schätzung zufolge rund 280 Millionen Euro Einnahmeausfälle erwartet. Diese Zahl umfasse laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur dpa auch die Kosten für Erstattungen an Bestandskunden von Zeitkarten.

Die Grünen-Fraktion in Baden-Württemberg hat deshalb eine klare Forderung an die Bundesregierung. Der Bund solle zusagen, alle Kosten des Neun-Euro-Tickets zu übernehmen – das sei eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg des Tickets. Grünen-Sprecherin Silke Gericke fordert konkret: „Den Verkehrsunternehmen müssen die Umsatzausfälle durch das Neun-Euro-Ticket vollständig ausgeglichen werden – und auch für die weiteren Kosten für Vertrieb und Marketing muss ein Ausgleich erfolgen.“

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