Zwei Tote nach Brand in Stuttgart: Mann soll Mitbewohner erstochen haben

Die Polizei gibt weitere Details zu dem Großeinsatz in Feuerbach bekannt. Der Tatverdächtige soll erst auf seine beiden Mitbewohner eingestochen und dann die Wohnung in Brand gelegt haben.
Ein Mann steht am Dienstag (28. Februar) mit Messern bewaffnet in einem Hauseingang in Feuerbach, im Gebäude brennt es. Die Polizei nimmt den Mann fest. Die Feuerwehr rettet zwei Menschen aus dem brennenden Gebäude – beide sterben kurz darauf im Krankenhaus. Zunächst gibt es mehrere offene Fragen – es ist unklar, was genau vorgefallen ist. Der 45-jährige Tatverdächtige kommt in Untersuchungshaft.
Zwei Tote in Feuerbach – 45-Jähriger soll auf Mitbewohner eingestochen und Brand gelegt haben
Nun verdichten sich die Vorwürfe gegen den 45-Jährigen. „Aufgrund der bisher durchgeführten Ermittlungen wird dem 45-Jährigen vorgeworfen, nach Streitigkeiten die 54 Jahre alte Frau und den 32 Jahre alten Mann so schwer verletzt zu haben, dass sie im Krankenhaus ihren Verletzungen erlagen“, teilt die Polizei am Freitag (3. März) mit. „Darüber hinaus soll er den Brand in der Wohnung gelegt haben.“
Den Ermittlungen zufolge stellte sich der Tatverdächtige mit zwei Messern bewaffnet vor dem Eingang des Gebäudes auf, sodass die Feuerwehr nicht zur Brandbekämpfung in das Wohnhaus gelangen konnte. Da er auf die Anweisungen der alarmierten Polizisten nicht reagierte, gab ein Beamter einen Warnschuss ab. Der Tatverdächtigen wurde dabei nicht verletzt. Kurz darauf nahmen ihn die Einsatzkräfte fest.
Die Feuerwehr entdeckte bei der anschließenden Brandbekämpfung die beiden schwerverletzten Personen. Eine am Donnerstag durchgeführte Obduktion ergab, dass die 54-jährige Frau und der 32 Jahre alte Mann an Stichverletzungen gestorben sind. Die beiden Opfer und der Tatverdächtige wohnten in der gleichen Wohnung und sind nicht miteinander verwandt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.