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Saharastaub zurück in Baden-Württemberg – Blutregen am Donnerstag

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Von: Julia Cuprakowa

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Manche mögen es als Einladung zum Fenster putzen nehmen – Wetterexperten sprechen vom Saharastaub. Am Donnerstag kommt der Sand aus der Sahara in Baden-Württemberg an.

Zum ersten Mal in diesem Jahr kommt Saharastaub nach Deutschland und somit auch nach Baden-Württemberg. Erst im vergangenen Jahr 2022 hat der Saharastaub für einen gelb gefärbten Himmel, orangefarbene Autos und tolle Sonnenuntergänge gesorgt. In den Schneeregionen, besonders in den französischen Alpen, war zeitweise sogar der Schnee in Orange gefärbt.

Höhepunkt des Wetterphänomens in den frühen Morgenstunden am Donnerstag

Autobesitzer im Südwesten ohne Garage dürfen wohl die nächste Fahrt zur Waschanlage einplanen: Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zieht wieder Saharastaub über Baden-Württemberg hinweg. In den früheren Morgenstunden kommt es zum Höhepunkt des Wetterphänomens.

Saharan Dust Eruption Covers The Sky Over Madrid
Dem Autofahrer zum Leid – Saharastaub kommt wieder nach Deutschland. Am Donnerstag wird dann der Blutregen die Autos wieder orange einfärben. © Europa Press/ABACA/ picture alliance

Blutregen am Donnerstag sorgt wieder für orangefarbene Autos und Fenster

Wie der DWD weiter berichtet, soll es am Donnerstagmorgen regnen – hierbei handelt es sich um den sogenannten Blutregen. Autofahrer können also am Wochenende schonmal einen Auto-Wasch-Tag einplanen.

Wie entsteht der Blutregen?

Der sogenannte Blutregen trägt seinen Namen aufgrund seiner Farbe. Das Wasser, welches vom Himmel kommt, ist orange eingefärbt. Die Färbung entsteht, weil der Regen die feinen Staubpartikel in der Luft (Saharastaub) „auswäscht“.

Zustande kommt der Saharastaub in Deutschland durch starke Winde in Nordafrika

Zustande kommt das seltene Wetterphänomen, weil Baden-Württemberg in den Einfluss eines Tiefdruckgebiets gerät. Über Nordafrika haben starke Winde eine große Menge Saharastaub aufgewirbelt. Teile davon gelangen nun in abgeschwächter Form auch nach Deutschland. Der Wüstenstaub besteht überwiegend aus winzigem Mineralstaub und kann bis zu einer Höhe von fünf bis zehn Kilometern in die Atmosphäre aufsteigen.

Am Donnerstagmittag soll der Regen nach Osten abziehen. Vereinzelt ist noch im Bergland mit Schauern zu rechnen, möglicherweise auch mit Gewittern, so der Deutsche Wetterdienst. Die Nacht auf Freitag bleibt trocken.

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