Stuttgarter aufgepasst: Dieser Tunnel-Blitzer erwischt täglich Raser

Eine Goldgrube und derzeit wohl eine der lukrativsten Fotostationen in Stuttgart: Der Blitzer im Schwanenplatztunnel erwischt täglich rund 400 Raser.
Seit Mitte Dezember vergangenen Jahres ist er in Betrieb und hat sich sicherlich nicht nur Freunde gemacht: der Blitzer im Schwanenplatztunnel. Rund 400 Autofahrer knipst der Blitzer täglich, wie echo24.de berichtet. Doch warum ist die Zahl der unbeliebten Bilder so hoch? Weshalb erwischt es manche Raser sogar zigmal mit einem Knöllchen?
Stuttgarter Blitzer erwischt 400 Raser pro Tag – warum es manche gleich mehrmals trifft
66.424 Raser soll der Stuttgarter Blitzer im Zeitraum von Mitte Dezember bis Ende Mai erfasst haben. Das entspricht umgerechnet 400 zahlende Fahrer pro Tag und manch einen Bleifuß erwischte es sogar gleich mehrmals – denn der Blitzer hat eine Besonderheit: Er blitzt nicht. Zu Geschwindigkeit neigende Fahrer erfahren somit erst beim Öffnen ihres Bußgeldbescheids, dass es für sie teuer wird. Um einem Bußgeld zu entgehen, heißt es somit: angemessen fahren und auf den Blitzmarathon zu achten.
Rennstrecke statt Stadtverkehr: Der Schwanenplatztunnel lädt zum Rasen ein
Eigentlich ist der Schwanenplatztunnel für moderaten Verkehr angedacht: Das Tempolimit liegt bei 50km/h. Dennoch schaffen es einige Fahrer, den Tunnel als Rennstrecke zu sehen und so rauschte laut Bild.de ein Autofahrer sogar mit 140 km/h in die Radarfalle – damit war er satte 90 km/h zu schnell unterwegs. Die Stadt wird 800 Euro Bußgeld an ihm verdienen und er drei Monate lang den Führerschein abgeben. Vor allem nachts ist der Verkehr im Tunnel besonders schnell unterwegs, wie die Stuttgarter Nachrichten mitteilen.
Eine Goldgrube: Der Stuttgarter Blitzer hat sich bereits rentiert
Doch nicht nur mit Einzelfällen verdient die Stadt – durch die stetig einkommenden Bußgelder hat der Blitzer laut Bild.de bereits nach fünf Monaten stolze 1,5 Millionen Euro eingebracht. Damit hat sich der Blitzer, dessen Anschaffungskosten bei 540.000 Euro lagen, vermutlich mehr als rentiert. Immer wieder geraden Menschen aufgrund von Radarfallen in Wut und so gab es erst 2021 einen Anschlag auf einen Heilbronner Blitzer.