Bahnstrecke Frankfurt-Mannheim für fünf Monate gesperrt: Was Reisende wissen müssen

Für fünf Monate wird 2024 die Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim gesperrt. Denn: Die Riedbahn muss generalsaniert werden. Und das hat Folgen für Reisende.
Wer mit dem Zug zwischen Frankfurt und Mannheim unterwegs ist, muss sich im kommenden Jahr auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen – und das für ganze fünf Monate. Denn: Die Riedbahn, wie die Bahnstrecke genannt wird, muss zwischen Juli und Dezember 2024 generalsaniert werden.
Auch auf den Strecken, über die die Züge umgeleitet werden sollen, muss mit Verspätungen oder Ausfällen gerechnet werden. Wie die „Deutsche Presse-Agentur“ schreibt, betrifft das Worms/Main und Darmstadt/Frankfurt. Dicht gemacht wird die Riedbahn am 15. Juli 2024, einen Tag nach dem Finale der Fußball-Europameisterschaft.
Sperrung der Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim soll vor Weihnachten aufgehoben werden
Rechtzeitig zum Reiseverkehr an Weihnachten sollen die Bauarbeiten beendet sein, angepeilt ist ein Termin Mitte Dezember. Zum Teil sollen die mehr als 300 Züge, die täglich auf der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim unterwegs sind, durch Busse ersetzt werden – das gilt für Nahverkehrszüge wie S- und Regionalbahnen. Rund 140 Busse sollen dazu laut Bahn unterwegs sein, gesucht werden dazu rund 400 Busfahrer.
Der Fern- und Güterverkehr wird umgeleitet, was Verzögerungen bis zu 30 Minuten verursache, warnte die Bahn schon einmal vor. Im Nahverkehr muss das Verkehrsangebot auf den Ausweichstrecken eingeschränkt werden. Und schon im Januar müssen sich die Fahrgäste auf Probleme einstellen, dann muss die Riedbahn zur Vorbereitung der Bauarbeiten für drei Wochen mindestens teilweise gesperrt werden.
Bauarbeiten auf Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim Tag und Nacht geplant
Gebaut werden soll ab Mitte Juli Tag und Nacht an Oberleitungen, Weichen, Gleisen, Lärmschutzwänden und Bahnübergängen, anschließend sollen Jahre lang keine weiteren Bauarbeiten mehr nötig sein, wie Bahn-Infrastrukturvorstand Berthold Huber am Donnerstag bei einem Termin vor Ort an der Riedbahn erläuterte. Stellwerke würden modernisiert, Bahnhöfe barrierefrei umgebaut, drei neue Überholmöglichkeiten geschaffen. Das bisherige Konzept, bei laufendem Verkehr zu sanieren, sei an seine Grenzen gestoßen.
Die Riedbahn zählt zu den bundesweit am stärksten genutzten Eisenbahnkorridoren. Von der Generalsanierung der zentralen und bislang sehr störungsanfälligen Strecke werde das Schienennetz bundesweit profitieren, wirbt die Deutsche Bahn für die Maßnahme. Nach und nach sollen auf diese Weise auch weitere Strecken in Deutschland gesperrt und saniert werden.