BW verschärft Sicherheitsvorkehrungen wegen Ukraine-Krieg
Baden-Württemberg hat Maßnahmen ergriffen, um unter anderem Gebäude in Stuttgart besser zu schützen. Dort gibt es auch Einrichtungen der Ukraine und von Russland.
Seit Tagen blicken die Menschen in Deutschland mit sorgenvollen Minen in Richtung Ukraine. Zu unfassbar sind die Geschehnisse, die sich dort seit Start des Angriffs Russlands ereignen. Auch in Baden-Württemberg sind die Auswirkungen dieses Krieges längst spürbar: gestiegene Benzin-Preise, Demonstrationen gegen den Krieg, deutliche Worte von Unternehmen. Nun haben auch die Sicherheitsbehörden im Land reagiert und verschiedene Maßnahmen verschärft.
Wie ein Sprecher des Innenministeriums in der Landeshauptstadt Stuttgart mitteilte, habe man die Sicherheitsvorkehrungen wegen des Kriegs in der Ukraine erhöht. Die Entwicklungen im Russland-Ukraine-Konflikt stünden bereits seit Verschärfung der Lage im ständigen Fokus der polizeilichen Sicherheitsbehörden von Bund und Land.
Baden-Württemberg verschärft Sicherheit wegen Ukraine-Krieg
Auch in Stuttgart haben Gebäude und Einrichtungen unmittelbaren Bezug zum Russland-Ukraine-Krieg. So zum Beispiel die Honorarkonsulate von Russland und der Ukraine. Auch bei Einrichtungen von Ländern des Nato-Bündnisses sowie systemrelevanten Infrastrukturen sind die Sicherheitsbehörden in Baden-Württemberg tätig geworden.
Doch nicht nur dort ist die Sicherheit in den Fokus gerückt. Das Landeskriminalamt habe am Donnerstag eine Informationssammelstelle eingerichtet. So könnten relevante Informationen und Bewertungen noch effektiver gebündelt werden. Bislang gebe es den Angaben zufolge allerdings keine Hinweise auf konkrete Gefährdungen in Baden-Württemberg im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.
Ukraine-Krieg: Polizei in Baden-Württemberg für Cyberangriffe gerüstet
Dort herrscht seit den frühen Morgenstunden des 24. Februar Ausnahmezustand. Nach monatelangem Truppenaufmarsch an den Grenzen der Ukraine hatte Russland am Donnerstag eine Offensive gestartet. Mittlerweile gibt es auch Kämpfe in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.

In Baden-Württemberg ist man auch deshalb rund um die Uhr im Einsatz. Für den Fall möglicher Desinformation oder Cyberkriminalität sei die Polizei im Südwesten gut aufgestellt. Die Sorge vor Hackerangriffen war zuletzt gewachsen.