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Baden-Württemberg: Experten mit klarer Meinung zu Corona-Lockerungen

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Von: Julia Cuprakowa

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Werden die Corona-Schutzmaßnahmen in Baden-Württemberg bald gelockert? Darüber hat das Sozialministerium am Montag (14. Februar) mit Experten beraten.

Die Corona-Zahlen in Baden-Württemberg* sind so hoch wie noch nie und trotzdem will das Land die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen lockern, wie echo24.de* berichtet. Auch die Klinikexperten und Epidemiologen befürworten vorsichtige Lockerungen der Regeln.

Diese trafen sich am heutigen Montag (14. Februar) mit dem Sozialministerium von Baden-Württemberg und sprachen über die Belastung der Krankenhäuser durch die Omikron-Welle. Laut Ministeriumsangaben sollen die Erkenntnisse außerdem die Grundlage für weitere mögliche Corona-Lockerungen sein. Zu welchem Ergebnis sind die Experten nun gekommen?

Baden-Württemberg: Experten mit klarer Meinung zu Belastung der Kliniken bei Corona-Lockerungen

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurden die Kapazitäten in den Krankenhäusern als ausreichend eingeschätzt, weil es mit der Omikron-Virusvariante* weniger schwere Krankheitsfälle gebe. Das erklärten mehrere Klinik-Chefärzte am Montag (14. Februar)bei der Expertenanhörung des Sozialministeriums. Die Normalstationen der Krankenhäuser seien sogar in der Lage, noch deutlich mehr Covid-19-Patienten aufzunehmen, sagten Hartmut Bürkle, ärztlicher Direktor der Uniklinik Freiburg, und sein Kollege Götz Geldner aus Ludwigsburg.

Sie halten es außerdem für möglich, dass der Grenzwert für die Belastung der Krankenhäuser, die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz in Baden-Württemberg, angehoben wird. Die Zahl gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100.000 Einwohner in eine Klinik kamen.

Bisher liegt der Grenzwert für Alarmstufe I bei einer Inzidenz von 3,0, für die Alarmstufe II bei 6,0. Bürkle sagte, die Kliniken könnten eine Hospitalisierungsinzidenz von 15 bis 20 verkraften. Geldner, ärztlicher Direktor der RKH Kliniken Ludwigsburg, ergänzte, Sorgen bereiteten den Kliniken vor allem Personalausfälle durch Infektionen. „Das ist das einzige, das uns ein wenig in Habachtstellung bringt.“ Doch was bedeutet das jetzt für das Land Baden-Württemberg genau?

Baden-Württemberg: Corona-Grenzwerte könnten angehoben werden

Das könnte bedeuten, dass Baden-Württemberg demnächst aus der Alarmstufe zurück in die Warnstufe kommen würde, wie die dpa weiter berichtet. In der Warnstufe gelten in den meisten Lebensbereichen die 3G-Regeln. Außerdem könnten die Grenzwerte innerhalb des Corona-Stufensystems und somit auch für die Schutzmaßnahmen deutlich hochgesetzt werden.

Wie echo24.de* in einem separaten Artikel berichtet, sind nicht nur im Südwesten Änderungen der Corona-Schutzmaßnahmen geplant. Beim nächsten Bund-Länder-Treff am Mittwoch (16. Februar) sollen laut ersten Informationen deutliche Lockerungen* für ganz Deutschland beschlossen werden. Inwieweit die Regeln jedoch gelockert werden, liegt am Ende jedoch bei den Bundesländern. *echo24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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