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Sturmwarnung für BW: „Antonia“ in diesen Regionen besonders heftig

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Von: Dominik Jahn, Christina Rosenberger

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 Sturmgefahr, Symbolfoto
Heute: Sturm-Gefahr für Baden-Württemberg - „Antonia“ wird noch heftiger. © Christian Ohde/dpa

Orkanböen in Baden-Württemberg: Nach „Ylenia“ und „Zeyne“ wütet aktuell „Antonia“ über dem Südwesten. In verschiedenen Gebieten bis zu 149 km/h.

Update, 21. Februar: Das Wetter* meint es nicht gut mit Baden-Württemberg. Mit enormen Geschwindigkeiten fegt das Sturmtief „Antonia“ über das Land hinweg. Am Montagmorgen erklärte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD), es gebe schwere Sturmböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde im Flachland – auf dem Feldberg war sogar von einem Orkan mit Top-Speed von 149 km/h die Rede. Auch Schäden sind bereits etliche entstanden, wie echo24.de* schreibt.

Demnach berichtet die Polizei Pforzheim laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur dpa von Bäumen, die auf Straßen gestürzt sind – ein Baum ist beispielsweise auf die Kreisstraße bei Birkenfeld im Enzkreis gefallen und musste von der Feuerwehr zersägt werden, um die Straße wieder freizuräumen. Glücklicherweise wurde hierbei niemand verletzt. Auch in Schwäbisch Gmünd berichtet die Polizei von umgeknickten Bäumen, beispielsweise auf der Bundesstraße B29. Auch hier sind wohl bisher keine Verletzten zu vermelden.

Sturmwarnung Baden-Württemberg: „Antonia“ wütet in mehreren Regionen

Die Polizei in Offenburg berichtete am Morgen von 14 Einsätzen, die vor allem umgefallene Bäume und Bauzäune beinhalteten – besonders kurios ist die Lage aber anscheinend rund um Ludwigsburg. Hier berichtet eine Polizeisprecherin, es seien Äste auf die Straßen gefallen und Gegenstände flögen in der Luft herum: „Verkehrsschilder und Regenfässer fliegen umeinander“, erklärte die Sprecherin – und weiter: „Auch Äste und Absperrmaterial von der Baustelle“.

Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt. Laut DWD werden auch im Lauf des Montags noch weitere Sturmböen mit Schauern erwartet - außerdem warnen die Wetterexperten vor Blitzschlägen, entwurzelten Bäumen und beschädigten, herabstürzenden Gegenständen wie Ästen oder gar Dachziegeln. Ein DWD-Sprecher erklärte: „Zur Zeit wird das Land von der Kaltfront überquert, sie zieht im Laufe des Vormittags südostwärts ab.“ Im Flachland sei der Sturm aber bisher etwas schwächer ausgefallen, als „Ylenia“ und „Zeynep“ zuvor.

Wetter-Experten: „Antonia“ noch heftiger, als „Zeynep“ und „Ylenia“?

Erstmeldung, 20. Februar: Bereits in den vergangenen Tagen fegten ordentliche Stürme über Deutschland und Baden-Württemberg hinweg. Wie echo24.de* berichtet hat, haben Experten bereits vor Tagen vor den drohenden Orkanböen gewarnt*. Mit Blick auf das Wetter vom Sonntag*, gab es zunächst etwas Entwarnung für den Tagesverlauf. Für die Nacht auf Montag gibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) dann aber wieder einen Warnlagebericht ab - jetzt kommt „Antonia“

Zuletzt sorgten mit „Ylenia“ und „Zeyne“ zwei heftige Sturmtiefs im Südwesten für ein paar ungemütliche Tage. Insgesamt ist Baden-Württemberg laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) „relativ glimpflich“ durch die stürmischen Tage gekommen. Nach Aussagen des DWD könnte das Wetter jetzt allerdings noch viel heftiger werden.

Nach den letzten Stürmen und Orkanböen: Darum wird „Antonia“ noch heftiger

Gegenüber der dpa erklärte ein Sprecher des Wetterdienstes am Sonntag: „Für Baden-Württemberg kann „Antonia“ stärker sein.“ Der Grund: In der Nacht zieht eine Kaltfront über das Land, dabei kann es örtlich auch einige Gewitter geben. Dem Bericht nach seien „auch in den Niederungen orkanartige Böen mit bis zu 110 Stundenkilometern möglich, warnten die Meteorologen“.

Die große Gefahr droht durch die Altlasten der vorherigen Stürme. Mit den erneut extremen Windgeschwindigkeiten ist Vorsicht geboten. DWD-Experte: „Die können hohes Gefahrenpotenzial haben, besonders wenn Äste schon vom letzten Sturm angeknackst sind.“ Man rechnet beim DWD mit der höchsten Gewitter-Gefahr zwischen 2 Uhr und 4 Uhr in der Nacht. Besonders betroffen sind dann wohl die Nordhälfte und der Osten Baden-Württembergs.

Baden-Württemberg: Sturm-Gefahr mit herumfliegenden Gegenständen

Eine kleine Einschränkung gibt es für die drohende Sturm- und Gewitter-Gefahr aber doch noch. Wie die dpa meldet gilt die Unwetterwarnung in erster Linie für die Höhenlagen, also für den Schwarzwald und die Schwäbische Alb oberhalb von 800 Metern sowie für den Odenwald auf über 600 Metern. Dabei ist die Entwicklung vom Wind bis zum Orkan* durchaus interessant.

In diesen Gebieten muss allerdings mit orkanartige Böen gerechnet werden, die bis zu 110 Stundenkilometern erreichen können. Auf den höchsten Schwarzwaldgipfeln wie dem Feldberg seien auch Böen mit bis zu 130 Stundenkilometern zu erwarten. Die Wetter-Experten warnten deshalb vor einer extremen Gefahr durch umherfliegende Gegenstände und umstürzende Bäume. Der Verkehr dürfte stark eingeschränkt sein. *echo24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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