Alkoholverbot im Landespolizeipräsidium – nach sexueller Nötigung
Eine entscheidende Maßnahme zur Sicherstellung der Professionalität und Sicherheit der Polizei: Im Landespolizeipräsidium wird in Zukunft kein Alkohol mehr ausgeschenkt.
Im Innenministerium soll häufiger eine Runde Sekt ausgeschenkt und damit Alkohol konsumiert worden sein, wie die „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa) schreibt. Auch am Abend eines dramatischen Vorfalls: Bevor der Polizei-Inspekteur eine Kommissarin sexuell genötigt haben soll, hätte es eine Sektrunde gegeben. Doch jetzt gilt im Landespolizeipräsidium ein Alkoholverbot.
Alkoholverbot wegen sexueller Nötigung: Sekt im Dienst und Kneipenabend
Hintergrund des Alkoholverbots ist tatsächlich die Affäre um den Inspekteur der Polizei. Der Inspekteur der Polizei steht nämlich derzeit wegen sexueller Nötigung vor Gericht und ist daher vom Dienst freigestellt. Ende 2021 soll er eine 32-jährige Kriminalhauptkommissarin bei einem Kneipenabend sexuell genötigt haben und sie dazu gedrängt haben. Bereits vor dem Kneipenbesuch sollen beide, gemeinsam mit weiteren Kollegen, mehrere Flaschen Sekt im Dienstzimmer des Inspekteurs getrunken haben.
Kein Alkohol im Alltag: In Zukunft keine Ausnahmen
Grundsätzlich wäre allerdings bereits auch in der Vergangenheit im Alltag im Ministerium kein Alkohol konsumiert worden. Doch von nun an werde auch bei besonderen Anlässen, wie Geburtstagen oder Beförderungen auf alkoholhaltige Getränke verzichtet.